Die Selbstmörderin Agnes Wabnitz

Grabstätte von Agnes Wabnitz

Grabstätte von Agnes Wabnitz

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Dieser Film ist ein Historien Drama und beruht auf wahren Begebenheiten und beschäftigt sich mit der Geschichte der 1841 geborenen Agnes Wabnitz, Tochter eines wohlhabenen Gasthausbesitzters. Einem Polizeibericht des Berliner Reviers vom 28. August 1894 ist zu entnehmen, dass Agnes Wabnitz auf dem Hof einer Kirche in Friedrichshain tot aufgefunden wurde. Sie lebte im Kaiserreiche dieser Zeit und fiel immer wieder als unbequeme, sozialkritische Person auf, die das Publikum für sich und ihre Ansichten zu begeistern wusste. Sie war eine Vorkämpferin für das Frauenrecht, setzte sich als "Nicht-Jüdin" gegen den verbreiteten Antisemitismus ein und trug aktiv dazu bei den freien Sonntag für die Arbeiter zu erkämpfen. Staatlich überwacht wurde sie als Gefahr für die Gesellschaft eingestuft. Dies führte dazu, dass Agnes Wabnitz unter zweifelhaften Vorwänden für mehrere Monate in eine Irrenanstalt eingewiesen wurde. Von diesem Leidensweg konnte sie sich nie mehr richtig erholen und fasste den Entschluss ihrem Leben selbst ein Ende zu setzten. Um kein Aufsehen zu erregen, wurde ihre Leiche nicht freigegeben und eine offizielle Bestattung untersagt. Doch als der Sarg mit der Verstorbenen zum Friedhof überführt werden sollte, waren dort 60.000 Menschen zusammen gekommen um Agnes Wabnitz die letzte Ehre zu erweisen. Es waren mehr Menschen zugegen als beim Begräbnis Kaiser Wilhelms I. sechs Jahre zuvor.

  • http://fernsehenderddr.de/index.php?script=dokumentationsblatt-detail&id1=13786
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_Wabnitz
Type of production (format)
Countries involved in project.
Deutschland
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